http://www.tv-nieder-beerbach.de -> Startseite -> Nachrichten -> 09.10.2016 - Main-Rhein-Pokal Gerätturnen weiblich

Main-Rhein-Pokal Gerätturnen weiblich

Am 9. Oktober war der Turnverein mit zwei Mädchen beim Main-Rhein-Pokal im Gerätturnen. Bei diesem Einsteigerwettkampf, der in diesem Jahr vom TSV Pfungstadt ausgerichtet wurde, präsentierten insgesamt 241 Turnerinnen Jahrgang 2007 und jünger ihr Können.

Unsere beiden Mädchen, Smilla Adameit und Amelie Paul, waren erst kurz vor dem Termin in die wettkampforientierte zweite Gerätturngruppe des TV Nieder-Beerbach aufgerückt. Um dennoch Wettkampferfahrungen sammeln zu können, wollten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, da die wenigen Wettkämpfe im Gerätturnen nur im Jahresrhythmus stattfinden. So hatten wir allerdings nur zwei Wochen zur gezielten Vorbereitung. Da wir im Training bisher meistens nur die Einzelelemente geübt hatten, galt es in der ersten Woche, erst einmal die Reihenfolge der Elemente in den geforderten Pflichtübungen an den vier Geräten Sprung, Reck, Schwebebalken und Boden auswendig zu lernen. In der zweiten Woche wiederholten wir die Übungen dann so oft wie möglich, um Sicherheit und Präzision zu verbessern.

Am Wettkampftag trafen Smilla und Amelie dann voller gespannter Erwartung in der pfungstädter Großsporthalle ein. Sie konnten noch das Ende des Wettkampfs der jüngeren Turnerinnen und die zugehörige Siegerehrung mit ansehen, bevor es für sie mit dem Einturnen losging. Beim Einturnen durften sie ihre Übungen noch einmal kurz an den vier Geräten durchgehen. Danach begann ihr Wettkampf.


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Amelie am Reck

Smilla hatte im vereinsinternen Vergleich den etwas besseren Start. Am Reck zeigte sie gleich zu Anfang ihre beste Übung und erhielt dafür 10,75 Punkten. Amelie hatte bei ihrer Reck-Übung zwar die bessere Körperspannung, doch beim Aufschwung fehlte ihr etwas die Rotation und so wären ihr die Beine fast wieder herunter gefallen. Mit viel Krafteinsatz schaffte sie es dennoch über die Stange und in den Stütz. Dafür bekam sie von den Kampfrichtern mit 10,60 allerdings etwas weniger Punkte.


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Amelie am Schwebebalken

Beim nächsten Gerät, dem Schwebebalken, zeigte Amelie dann eine sehr saubere Übung und holte sich -- auch im Vergleich mit den Turnerinnen der anderen Vereine -- komfortable 11,00 Punkte auf ihr Konto. Smilla war bis auf einen Wackler am Anfang eigentlich auch nicht schlecht auf dem Schwebebalken unterwegs, geriet aber gegen Ende der Übung etwas zu dicht ans Balkenende. Dadurch hatte sie leichte Orientierungsprobleme bei der Standwaage. Nach kurzer Korrektur gelang sie ihr aber und der Hocksprung als Abgang war dann ebenfalls wieder in Ordnung. Mit nur 10,55 Punkten fiel sie dadurch aber etwas hinter Amelie zurück.


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Smilla am Boden

Hatte das Anstehen an den beiden ersten Geräten noch ziemlich lange gedauert, wurden wir beim dritten Gerät, dem Boden, regelrecht überrascht, dass wir bereits an der Reihe waren. Wahrscheinlich deshalb waren beide Mädchen etwas unkonzentriert. Noch im Einturnen hatte die Bodenübung bei beiden eigentlich ganz gut geklappt, doch im Wettkampf kippte dann Amelie beim Handstand zur Seite um und Smilla musste mehrmals überlegen, wie es weitergeht, und vergaß dabei ihre Körperspannung. Mit nur 9,25 Punkten für Smilla und 9,45 Punkten für Amelie fielen wir in der Konkurrenz deutlich zurück.


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Smilla am Sprung

Am letzten Gerät, dem Sprung, konnten wir das auch nicht wieder aufholen, aber Smilla, die als allerletzte Turnerin des Tages ans Gerät ging, zeigte im ersten Versuch bereits einen ganz ordentlichen Sprung und bekam 10,15 Punkte. Amelie hatte zuvor sowohl auf dem Kasten als auch bei der Landung mit dem Gleichgewicht zu kämpfen und konnte nur 9,50 Punkte mitnehmen. So setzte sich Smilla am letzten Gerät doch wieder ganz knapp mit dann insgesamt 40,70 zu 40,55 Punkten vor ihre Vereinskameradin. Diese Punkte reichten für den 45. und 46. Platz von 50 Turnerinnen.


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Beide Mädchen hatten viel Freude bei ihrem ersten externen Wettkampf. Da es uns von vornherein nicht darum ging, Podestplätze zu erringen, konnten sie auch über die kleinen Patzer in ihren Übungen selbst schmunzeln. Wir waren dabei, haben Erfahrungen gesammelt und werden versuchen, uns nach und nach zu steigern.

Bis zum nächsten Wettkampf, den Gaumeisterschaften im März 2017, haben wir nun etwas mehr Zeit zur Vorbereitung. Dort wollen wir dann, wenn möglich, auch mit noch ein paar mehr Mädchen antreten.

Daniel Bausch